Digitales Geschichten Erzählen

I.Benzinger und S.Steyer (E2)

Ein Projekt im Englischunterricht der E-Phase

Wir sind der Englisch Vorleistungskurs von Frau Kloos und haben das letzte Halbjahr lang ein neues Projekt ausgetestet.

Nachdem unsere Lehrerin eine Fortbildung zum Thema „digital story telling“, also dem digitalen Produzieren von Medien wie zum Beispiel einem Kurzfilm, gemacht hatte, war sie so begeistert von der Idee, dass sie sie sofort mit uns ausprobieren wollte.

So hat sie uns also nach den Sommerferien mit ihrer Idee bekannt gemacht. Die digital stories sollten alle zum Thema „growing up“ passen und damit verbunden auch die typischen Merkmale von „short stories“ haben, mit denen wir uns zu dem Zeitpunkt im Unterricht befassten.

Nach den Herbstferien begannen wir also, unsere eigene Kurzgeschichte zu schreiben. Dabei waren wir vollkommen frei: die Geschichte konnte echt sein oder fiktiv, traurig oder fröhlich – die einzige Bedingung war, dass sie zum Thema „coming of age“ passte. Aus vielen kreativen und spannenden Geschichten wurden dann in 4 Gruppen jeweils die geeignetste Geschichte ausgewählt, welche wir später in eine medial gestützte Fassung umwandeln konnten. Und dann ging die wahre Arbeit erst los.

Bis zu den Weihnachtsferien hatten die Gruppen Zeit in eigenständiger Arbeit, die neben dem normalen Unterricht mit Hausaufgaben und Klausuren, bis auf einzelne Koordinationsstunden im Unterricht, an ihren Projekten zu arbeiten. Diese Arbeit beinhaltete das Umsetzen der ausgewählten Geschichte in ein storyboard, das Recherchieren und auch Herstellen von passenden Bildern und Videos und das Unterlegen mit Musik oder eigenen Tonaufnahmen.

Auf diese Art und Weise verbesserten oder erlernten wir teilweise sogar vollkommen neu den Umgang mit Videoplattformen und unsere technischen Fertigkeiten, die das Zusammenschneiden des Materials und dessen Umwandlung in ein Video ermöglichten.

In der letzten Woche vor den Weihnachtsferien war es dann so weit: die Gruppen präsentierten ihre Arbeit vor dem gesamten Kurs, und wie zu erwarten schnitten alle Projekte hervorragend ab ;).

Entstanden waren 4 beeindruckende jeweils ca. 4-minütige Filme, in denen wir unsere zum Teil recht persönlichen coming of age Erlebnisse kunstvoll, kreativ und technisch beeindruckend dargestellt haben.

Möglich gemacht wurde dies, weil wir nun die technischen Voraussetzungen an unserer Schule haben und als Schülerinnen an unseren eigenen Laptops arbeiteten, die zur Präsentation mit den digitalen Boards im Kursraum verbunden werden konnten.

Dieses System der Projektarbeit war für uns Schülerinnen und unsere Lehrerin eine ganz neue Art, den Unterricht abwechslungsreich zu gestalten, und wir haben mit viel Spaß und Interesse gearbeitet. Wir haben gelernt, wie man auf eine ganz neue Weise Geschichten erzählen kann, indem wir die digitalen Möglichkeiten ausgenutzt haben. Außerdem wurde durch die Aufgabenteilung innerhalb der Gruppen ein neues Gefühl von Zusammenarbeit geschaffen, welches uns auch in der Zukunft sicher noch an der ein oder anderen Stelle weiterhelfen wird.