Ein spannender BASF-Labortag – dank der Wichteltaler des Fördervereins

M. Glomski

Die Klasse 6E nutzte die Wichteltaler des Fördervereins, um bei der BASF in Ludwigshafen das Experimentierprogramm „Smart Future“ zu nutzen. Wie schon der Name vermuten lässt, es geht dabei um Alltagsbereiche des Menschen, die auch in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden.

In zwei Laboren, den Kids´ Labs, fanden die Schülerinnen alle Voraussetzungen für einen spannenden Experimentier-Workshop: Alle notwendigen Materialien stehen zur Verfügung, Naturwissenschaftlerinnen betreuen die Schülerinnen und stehen mit Rat und Tat zur Verfügung, ermuntern die Mädchen aber auch zu selbstständigem Handeln und Nachdenken. Dank einer optimalen Ausstattung an Geräten (z.B. ein CO2-Messgerät, das seine Messwerte sofort auf dem Tablet in ein Diagramm überträgt, Messgeräte zur elektrischen Leitfähigkeit, Wärmebildkamera) erhält man auch binnen kurzer Zeit präzise Ergebnisse. Dennoch gelang nicht jedes Experiment auf Anhieb, aber wie im richtigen Forscherleben muss man dann auf Fehlersuche gehen und das Experiment entsprechend wiederholen.

Zwei Forscherstationen standen zur Verfügung: Im CO2-Lab drehte sich alles um das Gas Kohlenstoffdioxid. Wie kann man Kohlenstoffdioxid herstellen? Welche Bedeutung hat das Gas für den Stoffwechsel der Pflanzen? Wie kann man das Gas auffangen und es schließlich als Feuerlöscher nutzen? Im Kunststoff-Lab untersuchten die Schülerinnen die elektrische Leitfähigkeit verschiedener Stoffe. Die Eigenschaften von Kunststoffen wurden getestet (Wärmeaufnahme, Wasserlöslichkeit, Trennung verschiedener Kunststoffgranulate) und aus nachwachsenden Rohstoffen wurde ein Bio-Kunststoff eigenhändig hergestellt. Und ganz nebenbei stellte dann auch noch ein 3D-Drucker wie von Zauberhand aus Kunststoff einen elektrisch leitfähigen Stift her, den man z.B. auf Tablets nutzen kann.

Und nicht allein das Experimentieren stand auf dem Programm – auch die Dokumentation der Ergebnisse wurde durchgeführt. Dazu wurde jeder Schülerin ein Tablet zur Verfügung gestellt. Dort konnte man alle möglichen Experimente in Wort und Bild dargestellt finden und sodann eine Auswahl treffen, womit man sich beschäftigen wollte. Gleichzeitig wurden die Tablets genutzt, um Fotos der Experimente zu machen oder Kurzfilme zu drehen. Das waren dann die Materialien, mit denen eine eigene Präsentation erstellt werden konnte.

Zwei Forscherabschnitte (Experimente durchführen und protokollieren) waren zeitmäßig vorgegeben, unterbrochen durch eine Frühstückspause. In einem anschließenden Forscherrat wurden dann auf den Tablets die Präsentationen besprochen und vorbereitet, meist in Paargruppen, aber es gab auch Einzelakteurinnen. In einer Schlussrunde wurden die eigenen Ergebnisse der gesamten Gruppe vorgestellt. Dabei entschieden sich auch einige Schülerinnen dafür, noch einmal ein Experiment live in den Vortrag einzubauen. Moderne Kameratechnik machte es möglich. Und insgesamt konnten die begleitenden Lehrkräfte feststellen, dass sich die Schülerinnen sehr schnell mit aller digitalen Technik anfreundeten und diese zu nutzen wussten. Wie steht doch auf unseren Schulshirts: „The future is female“!

Dank des Chaos bei der Deutschen Bahn kamen wir mit Verspätung wieder in Bensheim an, aber ganz sicher waren alle der Meinung, dass sich dieser Workshop in Ludwigshafen mehr als gelohnt hat. Vielen Dank an den Förderverein!