Theresia Hebling als Hessens Beste in Latein ausgezeichnet
Bereits zum dritten Mal in Folge waren zwei Schülerinnen der Bensheimer Liebfrauenschule beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen in der Kategorie Solo erfolgreich. Theresia Hebling und Jasmin Kärgelein, die schon 2022 und 2023 zweite und dritte Preise auf Landesebene erzielt haben, konnten ihre ausgezeichneten Leistungen aus den Vorjahren auch dieses Jahr wiederholen. Für die Wettbewerbskategorie Solo, die für die Klassenstufen acht bis zehn ausgeschrieben ist, musste zunächst ein Video zu einem vorgegebenen Thema eingereicht werden. Zudem fand im Januar ein Wettbewerbstag statt, an dem verschiedene Aufgabenformate zu bearbeiten waren, deren Schwierigkeitsgrad deutlich über dem im Unterricht geforderten Niveau lag.
Wie in den beiden Jahren zuvor hat sich Jasmin Kärgelein, die auch noch Französisch und Spanisch lernt, wieder für Englisch als Wettbewerbssprache entschieden. Für ihren kreativen Videobeitrag zum diesjährigen Thema „Der Preis für meine(n) persönliche(n) Alltagsheld(in) geht an …“ und ihre sehr guten Leistungen am Wettbewerbstag, bei dem der Süden der USA im Mittelpunkt stand, wurde sie von der Jury mit einem dritten Landespreis ausgezeichnet. Ihren Preis durfte Jasmin bereits Mitte Juni bei der Preisverleihung für die modernen Fremdsprachen, die an der Viktoriaschule in Darmstadt stattfand, entgegennehmen.
Die Sprache gewechselt hat dagegen Theresia Hebling, die in diesem Jahr nicht mehr in Englisch, sondern in Latein am Wettbewerb teilgenommen hat. In ihrem Videobeitrag musste sie mit dem berühmten römischen Redner Cicero eine Diskussion über die Definition von Heimat führen. Am Wettbewerbstag selbst lag der Schwerpunkt der Aufgaben auf dem Leben im alten Rom. Die Landespreise für die alten Fremdsprachen wurden Ende Juni an der Freiherr-von-Stein-Schule in Fulda verliehen. Groß war die Freude bei Theresia Hebling, die als beste hessische Teilnehmerin in Latein mit einem zweiten Landespreis ausgezeichnet wurde. Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben war in diesem Jahr so hoch, dass keiner der Teilnehmer in Englisch und Latein die notwendigen Punkte für einen ersten Landespreis erreichen konnte. An der Preisverleihung wurde ihr Videobeitrag als Beispiel für eine besonders gelungene Umsetzung dem Publikum präsentiert. Außerdem darf Theresia das Land Hessen beim bundesweiten Sprachenturnier, das Ende September in der Nähe von Berlin stattfindet, vertreten.
Bei der Frage, ob sie die Teilnahme am Wettbewerb empfehlen können, sind sich die beiden Zehntklässlerinnen einig. Für die Erstellung des Videobeitrags und die Vorbereitung auf den Wettbewerbstag haben sie in den Weihnachtsferien zwar einige Tage Arbeit investiert, es hat ihnen aber auch viel Spaß gemacht, zu den Themen zu recherchieren, sich eine eigene Meinung zu bilden und im Video umzusetzen. Auch die Vielfältigkeit der Aufgaben, bei denen neben den sprachlichen Fähigkeiten auch Kreativität gefragt war, hat den beiden gut gefallen. Außerdem gibt es für die Sieger neben einer Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme noch Büchergutscheine und weitere Sachpreise zu gewinnen.
Der Startschuss für den Bundesfremdsprachenwettbewerb 2025 fällt im Oktober. Für die beiden Sprachtalente, die nach den Sommerferien in die Oberstufe der LFS wechseln, ist dann die Kategorie Solo plus relevant, in der man gleich in zwei Fremdsprachen antreten muss.