Liebfrauenschule läuft gegen den Hunger

A. Loga

Lernen, Laufen, Welt verändern

Die wenigsten unter uns – vielleicht allenfalls die Kriegsgeneration – werden Hunger über längere Zeit am eigenen Leib erfahren haben.

Tatsache ist, dass 811 Millionen Menschen in der Welt an Hunger und Mangelernährung leiden – das ist jeder 10. der Weltbevölkerung. Bestimmt wird die Ernährungslage durch Krisen vor Ort und den Klimawandel. Mit Corona und dem Ukrainekrieg wurde die Lage nochmals verschärft.

Die Liebfrauenschule engagiert sich dieses Jahr als Schule gegen den Hunger! Das Sport- und Bildungsprojekt wird von der internationalen humanitären und entwicklungspolitischen Hilfsorganisation „Aktion gegen den Hunger“ organisiert. Unter dem Motto „Auf die Plätze, Bildung, los- Gemeinsam verändern wir die Welt“ verfolgt das Schulprojekt mehrere Ziele. Die Schülerinnen wurden vor Ort über Ursachen, Ausbreitung und Behandlung von Mangelernährung  jeweils altersgerecht informiert. Die Schülerinnen machen sich  auf die Suche nach SponsorInnen, die ihnen eine  Spende pro gelaufener Runde in einem Spendenlauf zusagen. Mit jeder Runde sammeln die Kinder also selbst mit ihrem eigenen Einsatz Geld für Menschen in Not. So können z.B. Gesundheitszentren errichtet und Wasserpumpen gebaut werden, damit Familien und bäuerliche Betriebe in Afrika Zugang zu Wasser haben. Am 21.7. fand der Spendenlauf in der Bleiche statt.

Es ist für die Mädchen eine absolut aufbauende Erfahrung, dass man mit eigener Anstrengung – und das ist bei dieser Hitze eine fühlbare sportliche Leistung bis zur eigenen Grenze – etwas bewirken kann. Am vorletzten Schultag, dem letzten Tag der Projektwoche, ist buchstäblich die ganze Schule auf den Beinen, denn im Schichtbetrieb werden alle Gruppen ihre Runden drehen und sich im Teilnehmerpass bestätigen lassen. Die Ermunterung der Läuferinnen durch die jeweilige Gruppe spornt gehörig an, das Beste zu geben. Die Online-Spenden und Bargeld erreichen umgehend die Organisation. Der Ertrag des Spendenlaufs, der von der Sportfachschaft unter Leitung von Herrn Bator organisiert wurde, wird nach den Ferien bekannt gegeben.

Diese Aktion ist – neben dem traditionellen Abschlussgottesdienst -als soziale Tat ein guter Schlusspunkt am Ende des Schuljahres.