MINT-Tag der Liebfrauenschule

A. Loga

Exkursionen mit mathematisch – naturwissenschaftlichem Schwerpunkt

„Hier kannst du was erleben“ – das war das gemeinsame Motto dieses Exkursionstages.  Damit soll der großen Bedeutung der MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik für eine umfassende Ausbildung  Rechnung getragen werden. So hat die Liebfrauenschule nicht nur zu Beginn dieses Schuljahres in der 5. Jahrgangsstufe eine MINT- Klasse eingerichtet, sondern nun einen ganzen Tag diesen Fachgebieten gewidmet. Getreu dem Faust’schen Ausruf „am Anfang war die Tat“ lag das Verbindende und der Reiz – bei aller Verschiedenheit der Bereiche –  im Tun, d.h. im Forschen und Ausprobieren.

Für die Unter-, Mittel und Oberstufe waren jeweils pädagogisch unterschiedlich ausgerichtete Ziele vorgesehen, an denen die Schülerinnen sich aktiv forschend betätigen konnten.

Die Unterstufe fuhr zur Experiminta nach Frankfurt. Begeistert versuchten die Schülerinnen beispielsweise sich mit Hilfe eines Flaschenzuges selbst hochzuziehen oder eine riesige Seifenblase so auszudehnen, dass sich eine Person hineinstellen konnte.

Die Mittelstufe reiste zum Teil  zum Mathematikum in Gießen, um „Mathematik zum Anfassen“ zu erleben. Die 9. und 10. Klassen besuchten das Technoseum in Mannheim. Großen Zuspruch erfuhr dort der Roboter „Paul“, der so programmiert wurde, dass er Makarena tanzen konnte. Außerdem gab es zwei Escape –Spiele zu den Themenbereichen Chemie und Energie.

Für die Oberstufe war die Experimenta in Heilbronn das Ziel ihrer Erkundung. Dort konnten die Schülerinnen beispielsweise das Risikobewusstsein von Menschen testen, Filme drehen, Klänge erzeugen, den Stoffwechsel besser verstehen lernen und vieles mehr. Als Dreingabe gab es eine Filmvorführung oder ein Physik-Varieté mit ordentlichem „Wumms“, d.h. lautstarken und grellen Blitzeffekten.

 Am Ende konnte man mit dem „digitalen Rucksack“ nach Hause gehen, in dem man Bilder, Filme und in der Ausstellung selber erschaffene Musik speichern konnte. So hinterließ der Tag mit Sicherheit einen bleibenden, nachhaltigen Eindruck. Das einzig Negative war, dass die Forscherinnen gerne noch mehr Zeit gehabt hätten, einiges zu vertiefen. Jedenfalls war es ein erlebnisreicher und interessanter Ausflug für alle.

Der Verein der Freunde der Liebfrauenschule unterstützte großzügig diesen Tag mit der Übernahme sämtlicher Kosten für Eintritte und Workshops.