In den diesjährigen Osterferien hieß es für einige Lateinschülerinnen der Liebfrauenschule: Ab nach Italien. Für insgesamt zwölf Tage haben wir uns zunächst in Neapel und Umgebung und anschließend in Rom die schönsten und geschichts-trächtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten angeschaut, viel leckeres Eis gegessen und das sonnige Wetter genossen.
Nach einer circa 18-stündigen Fahrt mit dem Reisebus sind wir mittwochmorgens gegen 10 Uhr in Pozzuoli, einer kleinen Stadt nahe Neapel, angekommen. Vor Ort hatten wir lediglich Zeit, unsere Koffer im Hotel abzustellen, bevor das Programm bereits begann.
Auf dem Plan standen das antike Amphitheater von Pozzuoli sowie ein Spaziergang mit Blick auf das Meer. Die ersten Eindrücke konnten die meisten von uns allerdings nur in Trance genießen, und sobald wir unsere Zimmer beziehen konnten, fielen wir nur noch müde ins Bett.
In den darauffolgenden Tagen ging das vielfältige Programm erst richtig los. Die Grotte der Sibylle von Cumae, die dorischen Tempel von Paestum und das Nationalmuseum in Neapel waren ein Teil der Orte, die wir nach und nach besucht haben. Immer mit dabei waren neben einem klassischen Archäologen natürlich auch unsere Lehrer, die die Fahrt organisiert haben und uns überall herumgeführt haben und viele historische Hintergrundinformationen geben konnten.
Besonders interessant fand ich die Besuche in Herculaneum und Pompeji. Beide Städte wurden durch den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus verschüttet und können heute von Besuchern besichtigt werden. Ich fand es sehr beeindruckend, vor Ort die Jahrhunderte alten Häuser mit ihren Wandmalereien zu sehen und mir somit viel besser vorstellen zu können, wie die Menschen der Antike gelebt haben. Auch der freie Nachmittag im Zentrum Neapels hat mir sehr gut gefallen. Obwohl die Stadt für unsere Begriffe sehr heruntergekommen wirkt, hat sie doch einen ganz eigenen Charme.
Nachdem unsere Zeit in Neapel nach fünf Tagen schließlich vorbei war, sind wir in die Hauptstadt Italiens aufgebrochen.
Die ewige Stadt
Die zweite Woche unserer Klassenfahrt haben wir in Rom verbracht. Der erste Tag war zwar anstrengend, da wir uns Rom direkt nach der Ankunft durch einen Spaziergang angeschaut haben. Zunächst sind wir zum und ins Kolosseum gegangen. Dort war es sehr voll, aber dennoch sehr schön. Es war sehr interessant, das Amphitheater von innen zu sehen, zumal es noch viel größer war, als man es sich eigentlich vorgestellt hat. Außerdem war das Wetter sehr schön und warm. Mit dem Wetter hatten wir die ganze Woche Glück, denn wir hatten fast nur Sonne und konnten uns über Temperaturen von bis zu 26 Grad freuen.
Den Mittelpunkt, an dem das römische Leben stattgefunden hat, das Forum Romanum, haben wir auch besichtigt. Dabei haben wir viel über die Geschichte gelernt. Zu sehen sind noch Basiliken und Triumphbögen.
Am besten ist es tatsächlich, wenn man in Rom zu Fuß unterwegs ist, da es dort so viel zu sehen gibt. Von großen Plätzen, über alte Tempel und kleine Gässchen, bis hin zu großartigen Sehenswürdigkeiten wie die „Hochzeitstorte“, ein weißes Gebäude, welches in Rom heraussticht – es gibt so viel zu sehen, zumal Rom eine sehr schöne Stadt ist, mit ihrem eigenen italienischen Charme. Auch ein Spaziergang am Tiber ist lohnend.
Des Weiteren waren wir beispielsweise im Vatikanischen Museen und haben uns dort die Sixtinische Kapelle angeschaut. Diese ist vor allem für ihre Decke bekannt, die von Michelangelo bemalt wurde und bekannte Motive trägt. Rom hat so viel zu bieten und ist auf jeden Fall eine Reise wert. Auch kleinere Orte außerhalb von Rom haben wir uns angeschaut, und diese waren ebenso wunderschön.
Die Abende haben wir meist in einem Restaurant ausklingen lassen und uns dabei das typisch italienische Essen schmecken lassen. Ebenso ein Spaziergang bei Dämmerung und Nacht ist in Rom besonders schön, und die Reise war somit ein absolutes Highlight.