Ostfahrt der E-Phase 2022 nach Leipzig

Hannah Ferber & Nura El-Bitar, E-Phase

Die Ostfahrt führte uns, die diesjährige E-Phase, in die sehenswerte Stadt Leipzig. Gemeinsam mit unseren PoWi-Lehrkräften ging es am frühen Dienstagmorgen los in Richtung ehemalige DDR. Auftakt der Reise war der Zwischenstopp an der Gedenkstätte „Point Alpha“, dem „heißesten Punkt“ der ehemaligen innerdeutschen Grenze, an dem sich amerikanische und sowjetische Grenzsoldaten damals direkt in die Augen blicken konnten. Neben dem Museum „Haus auf der Grenze“ wurden uns in einer Führung unter anderem die Grenzbauten im Verlauf der Zeit sowie der amerika-nische Stützpunkt gezeigt. Nach diesen ersten Eindrücken kamen wir abends an unserem Ziel an, hatten aber noch genug Zeit, im Rahmen einer Stadtführung die Innenstadt Leipzigs ein bisschen kennen zu lernen.

Am nächsten Tag stand erstmal einiges zur Geschichte der ehemaligen DDR auf dem Programm. Wir besuchten die ehemalige Stasi-Zentrale im sogenannten „Runden Eck“, das „Zeitgeschichtliche Forum“ und hatten außerdem das Glück, mit einem Zeitzeugen sprechen zu können, der uns beeindruckende Einblicke in die damalige Zeit der „Friedlichen Revolution“ geben konnte. Etwas erschöpft von den vielen Eindrücken und Informationen waren alle Teilnehmenden der Fahrt doch recht froh, den Rest des Tages zur freien Verfügung zu haben.

Für einen etwas plötzlichen Start in den Donnerstag sorgte ein Fehlalarm im Hostel um 6.30 Uhr. Dieser sorgte zwar dafür, dass alle Schülerinnen pünktlich zur Abfahrt ins Braunkohlegebiet erschienen, machte sich allerdings im Laufe des Tages durch auffällige Müdigkeit bemerkbar. Zunächst gab es für uns eine sehr informative Führung durch das Kraftwerk Lippendorf, bei der die Modernität der Infrastruktur in den Vordergrund, der umweltschädliche Aspekt des CO2-Ausstoßes jedoch etwas in den Hintergrund gerückt wurde. Dieser wurde jedoch später in der Gruppe noch ausgiebig diskutiert. Weiter ging es mit einer zweiten Führung, einer Bustour durch die Tagebaugrube und die Leipziger Seenlandschaft, die durch Renaturierung alter Gruben entstanden ist. Nach diesem beeindruckenden Vormittag fuhren wir zurück in die Innenstadt zur Universität von Leipzig. Bei einer Informationsveranstaltung und dem Aufenthalt auf dem Gelände konnten wir etwas Uni-Luft schnuppern, woraufhin bei vielen Schülerinnen Zukunftsgedanken wach wurden. Abends wurden von uns einige der Restaurants und Bars ausprobiert und so ging ein schöner letzter Abend in Leipzig zu Ende.

Freitags ging es schon früh los, da für die Rückreise noch ein Besuch in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt geplant war. Dort angekommen besichtigten wir den berühmten Erfurter Dom sowie die Krämer-Brücke und hatten noch ein wenig Zeit, um die schöne Altstadt kennen zu lernen. Auf der letzten Etappe sahen wir dann zum Abschluss noch den Film „Das Leben der Anderen“, der die Eindrücke unserer Ostfahrt abrundete.

Insgesamt war es eine interessante und schöne Fahrt, bei der alle viel Spaß hatten und jeder das ein oder andere über unsere deutsch-deutsche Geschichte mitnehmen konnte.