Präsentationen finden an der Liebfrauenschule in vielen Fächern und allen Jahrgangsstufen statt, ein erstes umfassendes und systematisches zweitägiges Training gibt es in Klasse 9. Ist es dann tatsächlich noch notwendig, ein solches Training auch – wie seit mehr als 10 Jahren – noch einmal mit Experten von außerhalb in der Oberstufe anzubieten?
Eine Umfrage unter den Schülerinnen der Q1 zu Beginn des Schuljahres ergab dazu ein eindeutiges „Ja“. Die Suche nach einem externen Referenten bzw. einer Referentin gestaltete sich dann aber doch schwieriger als gedacht und letztendlich war das sogar ein Glücksfall: Durch die Vermittlung des LFS-Fördervereins und über die Hopp Foundation fanden sich sogar 4 Referent*innen und so konnten wir den Schülerinnen in diesem Jahr ein besonders reizvolles Programm zur Auswahl anbieten: neben einem „klassischen“ Präsentationstraining mit Auffrischen und Erweitern der Kenntnisse aus der Mittelstufe mit vielfältigen praktischen Übungen und interessanten Themen zum Einüben des Präsentierens für etwas die Hälfte der Schülerinnen verfolgten zwei weitere Gruppen andere Ansätze:
In dem Präsentations- und Gestaltungsworkshop, der von Frau Nicole Burhenne, die selbst vor über 20 Jahren ihr Abitur an der Liebfrauenschule gemacht hat, geleitet und einem ihrer Kollegen unterstützt wurde, definierten die Schülerinnen zunächst relevante gesellschaftliche Herausforderungen, entwickelten hierfür unternehmerische Lösungsansätze und stellt diese Geschäftsidee dann allen Teilnehmenden vor. Dabei entstanden Ideen wie die Vermarktung von APPs für nachhaltiges oder „tierisch gutes“ Einkaufen, Beratung von Firmen für ein gesünderes, stressfreieres Arbeiten oder Maßnahmen in Kindergärten zur Steigerung der Integration und des sozialen Lernens.
Bei dem Workshop von Frau Sandra Vettel – auch sie eine Ehemalige – konnten die Schülerinnen ihr gestalterisches Geschick mit Stift und Papier beweisen. Frau Vettel wies die Schülerinnen in die Grundzüge von „Sketchnotes“ ein, eine Möglichkeit des Präsentierens ganz ohne digitale Technik, sondern basierend auf geschickt arrangierten Formen und einfachen Figuren auf einem Plakat.
Alle fünf Referentinnen und Referenten äußerten sich sehr positiv über die überaus interessierten und engagierten Schülerinnen und lobten die guten Ideen und entstandenen Präsentationen. Umgekehrt fiel auch das Feedback der Schülerinnen in allen Gruppen durchweg positiv aus. Eine ausführliche Auswertung steht zwar noch aus, aber wie es aussieht, ist das Projekt in dieser oder ähnlicher Form auf Wiederholung angelegt. Ermöglicht wurde es durch die großzügige finanzielle Unterstützung von verschiedenen Seiten, insbesondere des Fördervereins der Leibfrauenschule, für die wir uns herzlich bedanken.