Stark für mich und andere

Th. Hebling (E1)

Orientierungtage der E-Phase in Vallendar

Mit dem Eintritt in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe ändert sich vieles. An die Stelle des gewohnten Klassenverbands tritt das Kurssystem mit ständig wechselnden, teilweise noch unbekannten Gesichtern, die Eigenverantwortung steigt und die Auseinandersetzung mit der späteren Berufswahl nimmt konkrete Formen an. Um die Schülerinnen in dieser Phase der Veränderung bestmöglich zu unterstützen, veranstaltet die Liebfrauenschule Bensheim zu Beginn der E-Phase Orientierungstage im katholischen Bildungszentrum für Jugendliche in Vallendar bei Koblenz. Die viertägige Fahrt wird begeitet vom Team der Schulseelsorge, Isabel Hofmann, Pfarrerin Carmen Oestreich und Pfarrer Heinz Förg.

Unter dem diesjährigen Motto „Stark für mich und andere“ fanden verschiedene Aktivitäten statt, um aus den Schülerinnen ein starkes Team für die kommenden drei Schuljahre zu formen. Neben den obligatorischen Kennenlernspielen zu Beginn der Veranstaltung und abendlichen Spielerunden standen mehrere Workshops, bei denen Teamfähigkeit gefordert war, auf dem Programm. In einem der Workshops wurde ein eigener Text zu Wincent Weiss‘ Song „Einmal im Leben“ geschrieben, in dem es um die Stärke der Gemeinschaft und die Akzeptanz jeder Einzelnen mit ihren Stärken und Schwächen geht. In anderen Workshops stand die Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Schwächen im Vordergrund. Wie man selbst Stärke entwickeln kann, wurde unter anderem am Beispiel von Jorge Bucays Geschichte vom angeketteten Elefanten oder der Protagonistin des Films „Soul Surfer“ verdeutlicht.

Ein ganzer Tag war dem sozialen Projekt gewidmet, das im nächsten halben Jahr durchgeführt wird. Die Schülerinnen entschieden sich dafür, zwei Gnadenhöfe für Tiere in der näheren Umgebung zu unterstützen und durch verschiedene Aktionen Spenden zu sammeln. Für die Organisation des Projekts wurden mehrere Arbeitsgruppen gebildet, die jeweils für verschiedene Aufgaben zuständig sind.

Zur Erinnerung an die Orientierungstage konnte jede Schülerin nicht nur ein selbstgestaltetes Tagebuch sondern auch ein selbstgemaltes Bild zum Thema „Was mir Kraft gibt“ mit nach Hause nehmen. Am letzten Tag fand nach dem gemeinsamen Abschlussgottesdienst noch eine – durchweg positive – Feedbackrunde statt, bevor die Schülerinnen „gestärkt“ für die Oberstufe die Heimreise antraten.