15 Jahre beim Jugend forscht Wettbewerb – Erfolgreiche Teilnahme in Lampertheim

18.02.2025

15 Jahre beim Jugend forscht Wettbewerb – Erfolgreiche Teilnahme in Lampertheim
Der Jugend forscht Regionalwettbewerb an der BASF in Lampertheim feierte in diesem Jahr nicht nur das 60. Jubiläum des bundesweiten Nachwuchswettbewerbs, sondern auch ein ganz besonderes Jubiläum für die Liebfrauenschule: Seit 15 Jahren sind Schülerinnen der Schule mit innovativen Projekten vertreten und beweisen jedes Jahr aufs Neue ihr wissenschaftliches Talent.

Jugend forscht – Mehr als ein Wettbewerb

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Er bietet jungen Forschenden die Möglichkeit, eigene Projekte zu entwickeln und diese vor einer Fachjury, der Öffentlichkeit und der Presse zu präsentieren. Dabei geht es nicht nur um wissenschaftliches Arbeiten, sondern auch um persönliche Entwicklung: Schülerinnen lernen, über sich hinauszuwachsen, ihre Ideen leidenschaftlich zu präsentieren und mit fachkundigen Expert:innen in den Austausch zu treten.

Liebfrauenschule: MINT-Förderung mit Erfolg

Die Teilnahme am Wettbewerb passt hervorragend zum Profil der Liebfrauenschule. Als Mädchenschule setzt sie einen besonderen Fokus auf die Förderung von Mädchen in den MINT-Fächern, um ihnen die Tür zu naturwissenschaftlichen und technischen Berufen zu öffnen. Die zahlreichen erfolgreichen Teilnahmen belegen, dass die gezielte Förderung Früchte trägt und die Schülerinnen mit Kreativität und Begeisterung an die Forschung herangehen.

Herausragende Projekte der Schülerinnen

Auch in diesem Jahr konnten die Schülerinnen der Liebfrauenschule mit beeindruckenden Projekten überzeugen. In verschiedenen Kategorien erzielten sie herausragende Platzierungen und wurden mit Preisen für ihre kreativen und praxisnahen Forschungsansätze belohnt.

Erster Platz und Regionalsieg im Themengebiet Arbeitswelt: Antonia Töpfer (Kreativ-Klasse 6B), Hannah Brück und Elisabeth Neubauer (beide MINT-Klasse 6A) entwickelten einen Arthrose-Assistenz-Handschuh, der Menschen mit eingeschränkter Fingerbeweglichkeit durch motorisierte Unterstützung im Alltag hilft. Ihr innovativer Prototyp wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet, wodurch sie sich für den Landeswettbewerb in Kassel Ende März qualifizierten. Elisabeth resümierte abschließend: „Obwohl wir so mega früh aufstehen mussten, war es ein cooler, spannender und Adrenalin reicher Tag, an dem es nicht eine Minute langweilig war.“

Zweiter Platz und Sonderpreis im Bereich Informatik/Mathematik: Emma Schaper (Kreativ-Klasse 7B) entwickelte die Motivationsapp „MoTa“, die durch Gamification-Techniken positive Verhaltensweisen im Alltag fördert. Ihre App, die Bewegung, Lernen, Freizeit und Ernährung spielerisch erfasst und belohnt, sicherte ihr den zweiten Platz sowie ein Jahresabo der Zeitschrift Natur und ein Buch über künstliche Intelligenz. Emma antwortete auf die Frage, ob man sie im nächsten Jahr wieder beim Wettbewerb sähe: „Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb!“

Zweiter Platz und Buch-Sonderpreis im Bereich Chemie: Anna Busalt und Lina Bunten (MINT-Klasse 7A) erforschten in ihrem Projekt „pHarbenspiel“ die natürlichen Farbindikatoren von Blütenfarbstoffen und zeigten anschaulich, wie sich deren Farbe in Abhängigkeit vom pH-Wert verändert. Ihre Ergebnisse bieten nicht nur spannende Einblicke in die Natur, sondern auch praktische Anwendungsmöglichkeiten für Forschung und Lehre. Dafür bekamen Sie ein Buch über Künstliche Intelligenz und einen 50€ Gutschein von Thalia.

Sonderpreis im Bereich Biologie: Anabell Dörsam, Evelin Karp und Celine Schader (10B) untersuchten in ihrem Projekt „Intelligenz ohne Gehirn?“ das Verhalten des Schleimpilzes Physarum polycephalum. Der einzellige Organismus, der trotz fehlender Sinnesorgane erstaunliche Problemlösungsfähigkeiten besitzt, faszinierte nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum. Für ihre außergewöhnliche Forschungsarbeit wurden die Schülerinnen mit einem GEO-Jahresabo ausgezeichnet.

Stimmen aus der Schulgemeinschaft

Lars Schlichtherle, der betreuende Lehrer, zeigte sich begeistert von den Leistungen seiner Schülerinnen: „Es ist schön zu sehen, mit welcher Leidenschaft die Schülerinnen ihre Projekte erarbeitet und präsentiert haben. Jugend forscht ist eine großartige Möglichkeit, Neugier und Forschergeist zu fördern – und unsere Schülerinnen haben das in beeindruckender Weise unter Beweis gestellt.“
Auch die stellvertretende Schulleiterin, Frau Windolf, nahm sich am Nachmittag die Zeit, die Projekte in Ruhe mit den Schülerinnen zu besprechen: „Die kreativen und durchdachten Arbeiten zeigen, wie engagiert und talentiert unsere Schülerinnen sind. Es ist toll zu sehen, wie sie mit Begeisterung an ihren Forschungsprojekten arbeiten und ihre Erkenntnisse mit anderen teilen.“

MINT-Nachwuchs mit Zukunft

Die diesjährigen Erfolge zeigen erneut, dass die Liebfrauenschule mit ihrer MINT-Förderung einen wichtigen Beitrag zur naturwissenschaftlichen Bildung leistet. Die Schülerinnen haben mit Kreativität, Durchhaltevermögen und Begeisterung beeindruckende Ergebnisse erzielt – ein Beweis dafür, dass der Forschergeist an der Liebfrauenschule lebendig ist und weiterhin gefördert wird. Der Landeswettbewerb in Kassel wird mit Spannung erwartet, und wer weiß – vielleicht wartet dort schon die nächste große Auszeichnung für die talentierten Jungforscherinnen!
15 Jahre beim Jugend forscht Wettbewerb – Erfolgreiche Teilnahme in Lampertheim
15 Jahre beim Jugend forscht Wettbewerb – Erfolgreiche Teilnahme in Lampertheim
15 Jahre beim Jugend forscht Wettbewerb – Erfolgreiche Teilnahme in Lampertheim
15 Jahre beim Jugend forscht Wettbewerb – Erfolgreiche Teilnahme in Lampertheim