Abschlussfeier für Realschul-Absolventinnen
04.07.2025Mit Mut, Stärke, Kreativität und Ausdauer den Abschluss geschafft: 19 Realschülerinnen erhalten ihre Zeugnisse. Dankgottesdienst, Sektempfang und stimmungsvolle AbschlussfeierAm 30. Juni hieß es in der Stadtkirche St. Georgin Bensheim „ready for takeoff“ für die 19 Realschülerinnen, die in diesem Jahr erfolgreich ihren Realschulabschluss absolviert haben. Nach einem feierlichen Dankgottesdienst und anschließendem Sektempfang erhielten sie am Ende einer stimmungsvollen Abschlussfeier ihre wohlverdienten Abschlusszeugnisse.Der von den Schülerinnen gänzlich selbst gestaltete und in weiten Teilen auch durchgeführte Dankgottesdienst griff in Liedern, Gebeten und der Ansprache der Schulseelsorge den Gedanken des Abflugs, des Aufbruchs zu neuen Ufern auf. So hatten die Schülerinnen eigens für den Gottesdienst kleine Flugzeuge aus Holzbausätzen hergestellt, bemalt und verziert, die den Altarraum schmückten und jeder Schülerin vor dem Segen überreicht wurden, die Begrüßung erfolgte in Form eines Boarding-Aufrufs und einer Sicherheitsunterweisung an Bord, zwischendurch überraschte das Klassen-Lehrerteam im Chor die Absolventinnen mit dem Klassiker „Über den Wolken“ von Reinhard Mey, und am Ende erhielt jede Schülerin einen eigens von ihr selbst und für sie gestalteten „Reise-Pass“.Auch in der Abschlussfeier wurde das Motto „Ready for takeoff“ von allen Rednerinnen aufgegriffen und weiter ergänzt um das Motto, das die Realschülerinnen im letzten Schuljahr begleitet hatte: „10 Jahre Schuldrama – die Staffel ist beendet“.Cornelia Windolf, Leiterin des Realschulzweiges an der LFS, thematisierte zunächst das ungewöhnliche „gemeinsame Bild“ der Klasse 10c, das die Schülerinnen selbst für die Gestaltung der Ablaufpläne gewählt hatten: Auf diesem hatten sich alle 19 Schülerinnen in einem selbst gestalteten Avatar dargestellt und somit als erste Abschlussklasse der LFS auf ein klassisches Klassenfoto „in persona“ vezichtet.Als ihre äußerlich perfekten, makellosen digitalen Abbilder seien die Schülerinnen keine Avatare, keine passe in eine vorgefertigte Schablone, so Windolf. Sie seien alle viel mehr, nämlich Menschen mit Eigenheiten und Unsicherheiten, Ecken und Kanten, mit Stärken und Besonderheiten. Bei ihnen komme es nicht auf das Äußere an, sondern auf den Mut, die Stärke, Kreativität und Ausdauer und ihre Fähigkeit, Freundschaften zu schließen.All diese Fähigkeiten hätten sie in der nun beendeten Staffel erworben und erfolgreich unter Beweis gestellt – und nun gehe es auf zu einer neuen Staffel, mit neuen Drehorten, neuen Herausforderungen, neuen Dramen, neuen Höhepunkten … „Es ist nicht wichtig, perfekt zu sein. Glaubt an euch, seid mutig, nehmt die Herausforderungen an!“, gab Frau Windolf den Absolventinnen mit auf den Weg.Auch die Elternvertreterinnen blickten dankbar auf das Engagement der Lehrkräfte zurückAuch die Klassenlehrerin, Saskia Lehrian, ließ die vergangenen beiden Jahre unter ihrer Klassenleitung im Lichte eines „Schuldramas mit Happy End“ revue passieren. Die Schülerinnen hätten sich gegenseitig gestützt, getragen, gemeinsam verändert, seien gemeinsam gewachsen. Nun stehe ein „Spin off“ an, ein neues Kapitel, eine neue Staffel. Auch in dieser, betonte Frau Lehrian, seien die Schülerinnen selbst für alles verantwortlich, könnten Regisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin, Technikerin und zuletzt auch Schauspielerin sein – es eröffneten sich neue Chancen, neue Aufgaben, sie könnten den Charakter wechseln, neue Rollen schreiben. „Aber“, so Frau Lehrian, „vegesst nicht, wer ihr seid, was euch ausmacht, und wo ihr herkommt. Bleibt mutig, lasst euch von Rückschlägen oder von Kritikern nicht entmutigen, denn von denen gibt es beim Film immer viele. Rafft euch immer wieder auf, schreibt euer Drehbuch weiter, die nächste Klappe folgt, jetzt heißt es „Action“ für die nächste Runde.“Die Elternvertreterinnen dankten den unterrichtenden Kollegen, allen voran der Klassenlehrerin, sehr herzlich für ihr großes Engagement und blickten zurück auf eine erfolgreiche Reise in den letzten sechs Jahren, auf viele gemeinsame, bleibende Erinnerungen wie das tägliche gemeinsame Morgengebet, Klassenfeste und Klassenfahrten sowie Späße im Schulalltag. Hierdurch sei ein großer Zusammenhalt unter den Schülerinnen entstanden. Die Schulzeit an der LFS sei auch für sie als Eltern eine „ganz besondere Reise“ gewesen, sie seien „unglaublich stolz“ auf den Erfolg ihrer Töchter, und nun warteten sie mit Spannung auf das, was die Zukunft bringe.