Astro-Abend: Ein Blick in die Geheimnisse des Universums – trotz Nebels

27.01.2025

Astro-Abend: Ein Blick in die Geheimnisse des Universums – trotz Nebels
Am 21. Januar 2025 fand wieder ein Astro-Abend der Liebfrauenschule statt. Das besondere Highlight des Abends war die seltene Planetenkonstellation: Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn standen kurz nach Sonnenuntergang in einer Reihe am Himmel. Während Mars, Jupiter, Venus und Saturn mit bloßem Auge sichtbar gewesen wären, hätte man für Uranus und Neptun ein Teleskop oder lichtstarkes Fernglas benötigt. Doch die Natur hatte andere Pläne – dichter Nebel verhüllte den Nachthimmel und machte eine Sichtung der Planeten unmöglich.
Trotz der wetterbedingten Enttäuschung war die Begeisterung der Schülerinnen für die Astronomie ungebrochen. Mit großer Sorgfalt bauten sie die Teleskope auf, befestigten die Okulare und bereiteten alles für eine perfekte Beobachtung vor. „Auch wenn wir nichts sehen konnten, war es spannend, die Teleskope zu bedienen und zu lernen, wie alles funktioniert“, sagte Mia aus der 5. Klasse begeistert.
Vor jeder Himmelsbeobachtung wurde der Fokus der Teleskope ins Unendliche eingestellt. Dies ist notwendig, da das Licht von Planeten, Sternen oder anderen Himmelskörpern aus nahezu unendlicher Entfernung auf die Erde gelangt. Die Unendlich-Einstellung sorgt dafür, dass diese Lichtstrahlen gebündelt und scharf im Okular dargestellt werden können – eine wichtige Grundvoraussetzung für jede astronomische Beobachtung.
Die Schülerinnen der Astro-AG beeindruckten nicht nur durch ihren Einsatz, sondern auch durch ihre Motivation, die über den Abend hinausgeht. „Ich will irgendwann einen Stern entdecken, der noch keinen Namen hat“, erzählte Clara auf die Frage, warum sie so gerne in die Astronomie-AG geht. Nelli ergänzte: „Hier in der AG können wir das Universum erforschen, und das fühlt sich ein bisschen an wie in einem Science-Fiction-Film.“
Auch wenn die Planeten an diesem Abend im Verborgenen blieben, war der Astro-Abend ein Erfolg: Er zeigte, wie groß das Interesse der Schülerinnen an den Wundern des Universums ist. Ein beeindruckender Beweis, dass der Blick in die Sterne nicht nur mit den Augen, sondern vor allem mit dem Herzen beginnt.