Frühlingsanfang in der Stadt der Lichter und der Liebe

A. Harr-Witte

Wo lassen sich am besten Französischkenntnisse vertiefen, die reiche Kultur Frankreichs erleben und historische Sehenswürdigkeiten aus erster Hand erkunden? Natürlich in Paris! So begaben sich die Französisch-Schülerinnen der Oberstufe der Liebfrauenschule in der Woche vor den Osterferien auf eine aufregende Studienfahrt in die romantische Stadt Paris.

Pünktlich zum ersten Tag der Fahrt zog der Frühling in die Stadt ein, sodass die Mädchen die Stadt im strahlenden Sonnenschein erleben durften.

Die für die kurz bevorstehenden Olympischen Spiele glanzvoll aufpolierten Gebäude, Plätze und Parks erstrahlten unter blauem Himmel. Die meisten Renovierungsarbeiten der letzten Jahre sind inzwischen weitgehend abgeschlossen, und Paris beeindruckte alle mit Pracht und Schönheit.

Natürlich standen alle erstklassigen Touristikziele auf dem Programm: die weltberühmten Champs-Elysées mit Arc de Triomphe und Place de la Concorde, die Kirche Sacré-Cœur und ein Spaziergang durch das romantische Stadtviertel Montmartre, die Kathedrale Notre-Dame auf der Ile-de-la-Cité und das angrenzende Quartier Latin. Ebenso besichtigt wurden Place de la Bastille, Centre Pompidou und Canal Saint-Martin.

Ein Highlight der Reise war der Besuch des Louvre, des weltweit größten Kunstmuseums. Die Schülerinnen hatten die Möglichkeit, Meisterwerke wie die Mona Lisa von Leonardo da Vinci und die Venus von Milo zu bewundern. Auch das Musée d’Orsay, das sich in einem ehemaligen Bahnhof befindet und eine beeindruckende Sammlung impressionistischer Kunst beherbergt, besichtigten die Schülerinnen. Dies war nicht nur eine Gelegenheit, Kunstgeschichte zu erleben, sondern auch eine Inspiration für viele junge Künstlerinnen unter den Schülerinnen.

Ein weiterer Höhepunkt der Woche war für alle die Besteigung des Eiffelturms, den die Schülerinnen zu Fuß erklommen: 674 Stufen, die zu bewältigen waren, vermittelten den Eindruck, dass man sich die herrliche Aussicht auch redlich verdient hätte!

Eine Bootsfahrt mit den Bateaux-Mouches auf der Seine ermöglichte einen neuen Blick auf die am Ufer liegenden Gebäude und verschaffte den müde gelaufenen Füßen die dringend notwendige Verschnaufpause.

An einem Abend besuchte die Gruppe eine Tanz-Theater-Vorstellung von Roméo et Juliette im Théâtre du Châtelet, das in Gold und rotem Samt reichlich Glamour versprühte. Der atemberaubende Sonnenuntergang über der Seine kurz vor Beginn der Vorstellung verlieh dem Erlebnis eine besondere Atmosphäre.

Die willkommene Notwendigkeit, sich dort zu verpflegen, bot viel Gelegenheit zum Französisch-Sprechen und zum Ausprobieren des französischen Savoir vivre.

Nach einer erfüllten Woche kehrte die Gruppe mit wertvollen Einblicken in die Kultur, Geschichte und Sprache Frankreichs zurück und mit Erinnerungen, die für immer bleiben werden.