Lfs beeindruckt auf Netzwerkveranstaltung der Telekom-Stiftung mit Technikpatinnen-Konzept

L. Schlichtherle

Die Liebfrauenschule aus Bensheim hatte sich mit dem Konzept der Technikpatinnen für das Netzwerktreffen der Deutschen Telekom Stiftung beworben. Dieses Konzept zielt darauf ab, die technische Kompetenz im schulischen Umfeld zu fördern, sodass die Schülerinnen in der Lage sind technische Probleme zu lösen. Das Konzept umfasst u.a. auch die Schulung von Schülerinnen und Lehrkräften, sodass eine Lernumgebung geschaffen wird, in der die Integration von Technologie nahtlos in den Schulalltag eingebettet ist. Das innovative Konzept hatte die Jury überzeugt und so erhielt die Liebfrauenschule als eine von 29 Schulen deutschlandweit das Privileg, an der renommierten Veranstaltung der Deutschen Telekom Stiftung teilzunehmen. Die Netzwerkveranstaltung bietet neben vielfältigen Programmpunkten vor allem die Möglichkeit des Austauschs mit anderen Schulen.

Die Schülerinnen Frida Kaffarnik, Katharina Schwinn und Patricia Bolle reisten am Donnerstag, den 7. Dezember, zusammen mit der Lehrkraft Lars Schlichtherle per Zug nach Bonn. Dort nahmen sie am dreitägigen Netzwerktreffen teil, bei dem das Technikpatinnen-Konzept präsentiert wurde. Dieses hatte Lars Schlichtherle vor über 2 Jahren im Rahmen seiner Tätigkeit als IT-Beauftragter der Liebfrauenschule ins Leben gerufen.

Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Jacob Chammon, dem Geschäftsführer der Deutschen Telekom Stiftung, der die Bedeutung solcher Events für die Förderung innovativer Ideen betonte. Chammon sagte, dass es inspirierend sei, so tolle Schulen zu sehen, die mit kreativen Ansätzen, wie den Technik Scouts, eine Brücke in die Zukunft bauen. Durch das dreitägige Programm führte der charmante Moderator und Schauspieler Marvin Meinold. Mina Ghomi, die Projektleiterin der Technik Scouts Netzwerktagung, richtete zum Abschluss noch kurz das Wort an die Anwesenden, um sich für die tollen Bewerbungen zu bedanken und allen eine schöne und ereignisreiche Tagung zu wünschen. Nach einem Kennlernspiel und einem gemeinsamen Abendessen wurde der Donnerstagabend mit erheiternden Comedy-Acts von Maria Ziffy, Noah Nemeth und Bruno Banarby abgerundet.

Am Freitag standen Barcamp-Sessions im Mittelpunkt, in denen Lars Schlichtherle eine Session zur „IT-Administration an Schulen: Best-Practice und Effizienzsteigerung“ anbot und Erfahrungen der LFS an andere Schulen weitergeben konnte. Währenddessen fanden die Schülerinnen mit ihrer Session „iPad-Klassen: Umsetzung und digitaler Unterricht“ ebenfalls einen großen Anklang. Die Erfahrungen für die Session konnten die Schülerinnen aus dem Unterrichtsalltag in der iPad-Klasse und aus dem Einsatz von Tablets in der Oberstufe gewinnen. Lars Schlichtherle betonte dabei: „Digitale Bildung ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Wir müssen die Schülerinnen auf die Herausforderungen der modernen Welt vorbereiten. Das geschieht durch innovative Ansätze und dem Mut etwas Neues im digitalen Unterricht auszuprobieren.“

Ebenfalls fanden Postersessions statt, in denen die Technikkonzepte der teilnehmenden Schulen vorgestellt wurden. Das bot vor allem die Möglichkeit, Ideen und Inspirationen für die Ausrichtung und Verbesserung des eigenen Konzeptes zu bekommen. Auch die Schülerinnen der LFS stellten ihr Konzept vor, für das sie viel positives Feedback bekamen. Katharina sagte im Anschluss: „Die Postersessions waren eine tolle Möglichkeit, um sich mit anderen Schulen über die unterschiedlichen Technikkonzepte austauschen, da man viele verschiedene Einblicke erhalten hat.“

Am Nachmittag wurden verschiedene Workshops angeboten, darunter ein Besuch im Deutschen Museum in Bonn, zu dem Patricia meinte „Die Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz im Deutschen Museum in Bonn hat mir nicht nur spannende Einblicke ermöglicht, sondern auch verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich mit zukunftsweisenden Technologien auseinanderzusetzen und für die Herausforderungen von morgen gewappnet zu sein.“ Während Katharina und Patricia ihr Wissen über Künstliche Intelligenz vertieften, widmeten sich Frida und Herr Schlichtherle den Themen Robotik und Außendarstellung von Schulen. Der Freitag wurde durch eine Vorführung einer Impro-Theater-Gruppe, bei der Katharina und Frida sogar einmal auf die Bühne durften, abgerundet. Frida kommentierte: „Auf die Bühne zu dürfen hat das Ganze zu einem unvergesslichen Moment gemacht, doch auch die Erfahrungen, die ich auf der Tagung sammeln konnte, werden mir noch lange in Erinnerung bleiben.“.

Die Netzwerkveranstaltung endete mit zwei weiteren Barcamp-Sessions und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. Lars Schlichtherle resümierte die Veranstaltung mit den Worten: „Diese Tage haben gezeigt, dass wir als Schule auf dem richtigen Weg sind. Der Austausch, die Workshops und die inspirierenden Gespräche haben uns gestärkt, motiviert und gezeigt, dass es sich lohnt weiterhin innovative Wege in der Bildung zu gehen.“

Die Veranstaltung begeisterte die Schülerinnen und förderte einen wichtigen Austausch, der die Liebfrauenschule als Vorreiter in Sachen Technik und Innovation positionierte.

Mirko Schnegelberger, der Schulleiter der Liebfrauenschule, zeigte sich stolz über die Teilnahme seiner Schule an der Veranstaltung. „Die Liebfrauenschule legt großen Wert darauf, Schülerinnen nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch ihre technischen Fähigkeiten zu fördern. Das Technikpatinnen-Konzept ist dafür ein Paradebeispiel.“